Fleisch ist ein guter Lieferant für Qi und Blut, aber leider macht es auch sehr viel Feuchte Hitze, Schleim Hitze – also so genannte Stoffwechselabfallprodukte, die für Überflusserkrankungen wie Arteriosklerose, Bluthochdruck und rheumatoide Arthritis verantwortlich sind.
Um dies zu vermeiden, gibt es einige Methoden, das Fleisch vorzubehandeln. Auch wird es dadurch weicher und mürber. Solche Methoden sind z.B.: abhängen, draufhauen/klopfen, marinieren/einlegen, lange Zeit schmoren.
Am einfachsten und schmackhaftesten für den Hausgebrauch ist das Marinieren von Fleisch, bevor man es zubereitet.
Die Geschmäcker sauer, salzig und scharf greifen die Muskelfasern an und zersetzen sie. Klingt nicht so appetitlich, hilft aber unserem eigenen Stoffwechsel, die Muskelfasern weiter aufzuschließen. Und es schmeckt gut.
Sauer: Zitronensaft, Essig
Scharf: frischer Ingwer, Pfeffer, Rosmarin
Salzig: Sojasauce, Tamari, Shoyou
Bindemedium: Olivenöl, geröstetes Sesamöl, andere hochwertige Öle
Am besten ist es, die geschnittenen Fleischstücke bereits einen Tag vorher in die Marinade einzulegen. Wenn das nicht möglich ist, dann zumindest einige Stunden vorher.
Mein Favorit für asiatische Speisen: gerötetes Sesamöl, viel frisch geriebener Ingwer, Tamari. Bei Huhn noch zusätzlich Honig.
Der Sinn der Marinaden liegt eben nicht nur im Geschmack, sondern auch darin, dass unser Verdauungstrakt sich leichter tut, das Fleisch zu verdauen und Qi und Blut daraus zu bilden.